Vorgesetze, die den Mitarbeiter, welcher den Prozess täglich ausführt, nicht an der Durchführung der P-FMEA beteiligen, machen keinen guten Job. Bestimmte Aufgaben müssen auch delegiert werden. So kann der Produktionsmitarbeiter, der die Probleme an seiner Station immer wieder erlebt, sein Wissen in die Fehlerursachen der P-FMEA mit einfließen lassen. Einige Vorgesetzte legen jedoch keinen Wert auf die Informationen Ihrer Mitarbeiter und lehnen das direkte Interview des FMEA Beraters mit Ihrem Personal ab. Sie betrachten die Kommunikation fälschlicherweise als Einbahnstraße von oben nach unten.
Andere wiederum möchten dem Gespräch beiwohnen und beeinflussen dabei den zu Interviewenden so, dass er aus Furcht vor dem Chef keine konstruktiven Aussagen bezüglich Probleme macht, die zur Fehlerursachenermittlung führen könnten.
Nur Weisungen reichen für eine gelungene Zusammenarbeit nicht aus, denn Fragen an das Maschinenpersonal, den Sortierern, den Verpackern, etc., dienen ebenso für den Erhalt von Input und signalisieren Wertschätzung und Respekt – Eigenschaften um ein Team erfolgreich führen zu können.
Hakan Kocas / FMEA Berater